Doch was macht diese Uhren so teuer? Selbst bei diesen astronomischem Preisen, die ständig weiter steigen, gibt es rationale Gründe für die Entwicklung. Es geht zum einen um die Materialverarbeitung. Materialien wie Diamanten, Platin, Gold oder Meteoritengestein kosten allein in der Anschaffung und Verarbeitung eine enorme Summe. Zum Material kommen außerdem die Funktionen. Sie können davon ausgehen: Je teurer die Uhr, desto höher die einzigartigen und hochwertigen Funktionen und Eigenschaften der Uhr. Aber auch die Menge und Qualität der Details, die die Uhr besitzt, gibt ein Indiz über den Preis. Uhren mit besonders vielen Diamanten und Edelsteinen werden häufig ausschließlich durch diese so teuer. Ein Beispiel hierfür ist die Chopard 201-Carat. Sie ist mit 874 seltenen Diamanten besetzt und wurde 2000 für 25 Millionen Dollar verkauft. Für Liebhaber ist es jedoch viel interessanter und wertvoller, zu wissen, welche Details und Komplikationen eine Uhr hat. In vielen preisintensiven Uhren zeigt sich wahre Uhrmacherkunst.

Doch auch andere Manufakturen glänzen mit außergewöhnlich preisintensiven Uhren, die sich nur Liebhaber leisten. So stellte die Glashütter Uhrenmanufaktur A. Lange & Söhne im Jahr 2013 ihre komplizierteste Armbanduhr vor – die Grand Complication (Ref. 912.032). Diese Luxusuhr kostet stolze 1.920.000 Euro. Wer es jedoch noch atemberaubender möchte, sollte einen Blick auf Graff Diamonds werfen. Mit den Uhren „Fascination“ und „Hallucination“ liegt der Luxus-Uhren-Gigant bei 40 bis 55 Millionen Euro. Dies liegt an den Diamanten und dem hohen Karat-Wert, den die Uhren besitzen. Herr Graff, ursprünglich ein Juwelier, hat seinen Traum gelebt, um eine „wirklich bemerkenswerte Uhr zu erschaffen, die unsere allumfassende Leidenschaft für Diamanten veranschaulicht“.
