Herando Magazin

08.02.2024

Ein Sportwagen wird zum Luxussymbol

Ursprünglich war die AC Cobra für den britischen Rennsport geplant. Nun gilt Cobra als begehrtes Luxusfahrzeug. Die Produktion der ursprünglich für den Renneinsatz geplanten Fahrzeuge startete im Jahr 1962. Nachdem der Texaner Carroll Shelby nicht nur das Ursprungsmodell der Cobra weiter entwickelt hatte, sondern auch den Motor optimierte, wurde das Fahrzeug salonfähig. Inzwischen erreichen die Cobra-Fahrzeuge einen Preis (je nach Modell) von bis zu 5 Millionen US-Dollar.

Shelbys Vorschläge zur Modifizierung der Fahrzeuge wurden schnell im AC-Werk umgesetzt. Deswegen konnte der erste Wagen schon im Februar 1962 auf amerikanischen Straßen fahren. Das komplette Fahrzeug wurde dem stärkeren Motor, der auf Shelbys Drängen hin eingebaut wurde, angepasst.

 

Die Besonderheit der Fahrzeuge besteht darin, dass nach Produktionsbeginn jedes Fahrzeug in Handarbeit gebaut wurde. Aufgrund dieser Handwerksarbeit erreicht die Produktion nach einem Jahr 15 Cobra pro Woche. Bald schon erreicht die AC Cobra auf der M1-Autobahn einen Geschwindigkeitsweltrekord von ca. 300 km/h. Dies garantierte einen Eintrag ins Guinness-Buch der Weltrekorde als schnellstes Straßenauto der Welt. Die großen Geschwindigkeiten brachten aber nichts mehr, als Amerika die Geschwindigkeitsbeschränkung auf US-Autobahnen einführte. Mittlerweile gibt es von der Cobra wesentlich mehr Nachbauten als Originalmodelle. Dabei setzen die Hersteller der Nachbauten preiswerte und gängige Achsen und Fahrgestelle von gebrauchten oder verunfallten fremden Autos ein. Um solche Nachbauten gab es bereits in den vergangenen Jahren häufiger Rechtsstreitigkeiten, was das Copyright angeht. Sie führten teilweise bis zur Verhinderung einer Zulassung für private Käufer und Erbauer dieser sogenannten „Kit Cars“. Insgesamt gab es fünf unterschiedliche Cobra-Versionen. Den AC Cobra, der als Uhrversion mit Ford 4,3-Liter V8-Motor galt. Die Cobra Mark II 289, die denselben Aufbau wie der Erstversion hatte und das meistverkaufte Modell in Europa wurde. Die Cobra 427, als verstärkte, modifizierte Variante des Mk II und sein Nachgänge AC 4´428 mit neuem Coupé- oder Spideraufbau aus Stahl. Das finale Modell war die Cobra Mark IV, überarbeitet und mit stärkerem Innenleben, die ab 1975 von Autokraft hergestellt wurde. Da es nur so wenige Fahrzeuge der einzelnen Modellvarianten gibt, besaß die Cobra bald Kult-Status.

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